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RHEINPFALZ: „Gute Investition in die Zukunft"

Gleich mehrere Spaten sind gestern auf dem Gelände der Georgens-Schule in den Baugrund gestoßen worden: Tatkräftig haben Schülerinnen und Schüler mit Stadtoberen und Architekten angepackt, um den symbolischen „Startschuss" für den Neubau ihrer Förderschule vorzunehmen. Rund acht Millionen Euro wird der Neubau kosten, 1,6 Millionen davon muss die Stadt beisteuern. Die Eröffnung soll Ende des kommenden Jahres sein.

„Es ist ein wichtiger Termin für die Schulgemeinschaft und für die Stadt', würdigte Oberbürgermeisterin Eva Lohse den ersten Spatenstich ihrer Amtszeit für einen kompletten Schulneubau. Die Georgensschule habe schon lange auf der städtischen Sanierungsliste gestanden. Nachdem der Bund mit Fördergeldern aus dem Konjunkturpaket II 80 Prozent der Kosten übernehme, sei der Neubau möglich geworden. „Die 1,6 Millionen, die die Stadt selbst tragen muss, sind immer noch ein großer Brocken", sagte Lohse, sie seien jedoch „eine gute Investition in die Zukunft unserer Kinder". Die Schüler der Förderschule gehörten zu den Heranwachsenden, die in besonderem Maße Unterstützung brauchten. Der Stadtrat habe sich deshalb einstimmig für diese Maßnahme ausgesprochen.

Der Abriss des Schadstoff belasteten und energetisch veralteten Gebäudes und der Bau eines neuen Schulhauses habe sich als die wirtschaftlichste aller Überlegungen herausgestellt. Mit dem Neubau gehe man fortschrittliche Wege, erläuterte Baudezernent Ernst Merkel. Der Kohlendioxidausstoß und die Energiekosten könnten um zwei Drittel gesenkt werden. „Vorher haben wir den Schulhof mitgeheizt", verdeutlichte der Beigeordnete.

„Wir freuen uns auf die Verwirklichung einer Schule, die unser Profil in besonderem Maße unterstreicht und modernen Ansprüchen genügt", sagte Schulleiter Winfried Schäfer. Sein besonderer Dank galt allen Verantwortlichen, sowie dem engagierten Elternbeirat der Schule und seiner Vorsitzenden Judith Heer.

Das neue, barrierefreie Schulgebäude nach einem Entwurf des Frankfurter Architekturbüros Christl und Bruchhäuser wird nach einem speziellen Farbkonzept gegliedert sein, einen Mehrzweckraum mit variablen Wänden, eine große Mensa mit Küchentrakt, sowie Ruheinseln und Sanitärräume in jedem der drei Stockwerke haben (wir berichteten). In fünf Monaten soll der Rohbau stehen, 16 Monate beträgt die veranschlagte Bauzeit insgesamt. Ende 2011 dürfen die Schüler dann in ihre neue Schule einziehen. Den Widrigkeiten der Bauphase sehen sie gelassen entgegen. Die Tatsache, dass nun „einer wie wild auf dem Schulhof rumbaggert" befanden sie musikalisch als „gar nicht dumm". Eingangs hatte der Schulchor „Sunshine" mit dem Lied „Kommt alle rein und seid fröhlich mit uns", bereits Ehrengäste, Eltern, Lehrer und Bürger willkommen geheißen und zum Feiern eingeladen. (akri)

Pressemitteilung der Stadt Ludwigshafen:

Neues Schulgebäude schafft mehr Platz zum Lernen

Mittwoch, 21. April 2010

Mit dem Abriss des südlichen Gebäudetraktes der Georgensschule während der Osterferien wurde Platz für einen dreigeschossigen Neubau geschaffen.

Eine Wirtschaftlichkeitsuntersuchung ergab, dass sich eine Sanierung der PCB-belasteten rund 40 Jahre alten Förderschule mit dem Schwerpunkt ganzheitliche Entwicklung an der Oggersheimer Rheinhorststraße nicht rechnen würde.

"Da der Bund die Schule schließlich noch im Konjunkturpaket II aufgenommen hatte, war klar, dass die Schülerinnen und Schüler einen Neubau erhalten, der den heutigen pädagogischen und energetischen Anforderungen entspricht", betonte Oberbürgermeisterin Dr. Eva Lohse während des symbolischen ersten Spatenstiches am Mittwoch, 21. April 2010. "Auch wenn es noch etwas dauert bis die eingelagerten Spielgeräte in einem neu angelegten Pausenhof wieder aufgebaut werden können, so überwiegt doch bei den 168 Kindern im Alter zwischen 6 und 18 Jahren die Freude auf das Neue", unterstrich Schuldezernentin Prof. Dr. Cornelia Reifenberg. Bau- und Umweltdezernent Ernst Merkel hob hervor, dass die Georgensschule schon lange auf der Liste der zu sanierenden Bauten stand. Sein Dank galt den Architekten Christl und Bruchhäuser aus Frankfurt sowie seinen Mitarbeitern des städtischen Gebäudemanagements, die das Projekt, welches bei einem laufenden Schulbetrieb durchgeführt wird, steuern. "Nach dem Entwurf des Architekturbüros dürfen wir uns über ein klar gegliedertes, kompaktes Gebäude freuen. Die Nutzfläche beträgt 2 300 Quadratmeter, womit der Wunsch der Lehrer und Schüler nach mehr Raum erfüllt werden konnte. Besonders erfreulich ist auch, dass wir künftig zwei Drittel an Energie sparen und den CO2 –Ausstoß um 60 Prozent reduzieren können", so Merkel.

Das neue Hauptgebäude, welches 66 Meter lang und 22 Meter breit ist, bietet Platz für alle Klassenräume und für die Verwaltung. Jede Klassenstufe verfügt über eine eigene offene Kommunikationszone, in der Ruhe- und Lehrmittelräume wie Inseln eingelassen sind. Die Klassenräume sind jeweils mit einer Küchenzeile ausgestattet. Speise- und Gymnastikraum und Lehrerbesprechungszimmer sind in einem eingeschossigen Anbau untergebracht. Schiebt man die Trennwände zur Seite, entsteht ein großer Mehrzweckraum für Veranstaltungen. Das vorhandene Bewegungsbad wird über einen Verbindungsgang zugänglich sein. Das gesamte Gebäude wird mit einem Aufzug barrierefrei erschlossen. In jedem Geschoss befinden sich mindestens zwei barrierefreie Sanitärräume.

Der Neubau, der rund acht Millionen Euro kostet und zu 80 Prozent über das Konjunkturpaket II finanziert wird, wird in einer 16-monatigen Bauzeit errichtet.

Während der Sommerferien 2011 können dann schließlich die restlichen alten Gebäudeteile abgerissen und der Schulhof neu gestaltet werden.